Neues Optris Bottom-up-System für Glas-Härtungsanlagen

Temperaturüberwachung und Qualitätskontrolle

Die physikalischen Eigenschaften von Flachglas können durch eine gezielte Wärmebehandlung beeinflusst werden. Beim so genannten thermischen Vorspannverfahren, das bei Einscheibensicherheitsglas (ESG) angewendet wird, werden die Glasscheiben zunächst in einem Ofen gleichmäßig auf eine Temperatur von etwa 650 °C erhitzt, bei der das Glas zu erweichen beginnt.

Das heiße Glas wird dann aus dem Heizofen in eine Kühlzone befördert, wo es durch einen Hochdruckluftstrom schnell abgekühlt wird. Die Qualität des Glases hängt hauptsächlich von einer homogenen thermischen Behandlung ab, die durch die Anwendung der richtigen Temperaturmesstechnik gewährleistet wird.

Die Herausforderung von Low-E-Glas

Um eine hohe Energieeffizienz in Gebäuden zu erreichen, wird standardmäßig so genanntes Low-E-Glas für Fenster und Fassadenelemente verwendet. Diese als Mehrscheiben-Isolierglas konzipierten Fenster haben eine beschichtete Seite mit einem sehr niedrigen Emissionsgrad.
Der geringe Emissionsgrad stellt eine große Herausforderung für Infrarotmessgeräte dar, die traditionell die Glastemperatur von oben messen, wenn die Scheiben aus dem Ofen herausbewegt werden.

Das neue Bottom Up GIS löst dieses Problem mit einem neuen Ansatz. Durch die Installation von zwei Infrarotkameras unterhalb der Vorspannlinie messen sie die Temperatur immer auf der nicht beschichteten Seite des Glases mit hohem Emissionsvermögen. Die Technologieentwicklung bei IR-Detektoren ermöglicht heutzutage das Design von sehr kompakten Infrarotkameras und damit diese Installation auf engstem Raum, welche bisher mit alten, sperrigen Linescannern nicht realisierbar war.

Die Kombination zweier VGA-Imager mit einem maximalen Sichtfeld von 111° ergibt eine hervorragende Scanzeilenauflösung von 1.600 Pixeln auf maximal 4,3 m Scanbreite. Neben der Bestimmung der Temperaturverteilung berechnet das System auch die Glasfläche.

Mit der optris Software PIX Connect können die IR-Bilder geprüft und ausgewertet werden

Ein ultraschnelles CTlaser 4M Pyrometer mit 90 µs Reaktionszeit in Kombination mit dem digital gesteuerten Optikschutzsystem (DCLP) schützt beide Infrarotkameras zuverlässig bei Glasbruch. Zudem verlängern diese Shutter die Wartungsintervalle für die Optikreinigung deutlich und machen ein zusätzliches und zeitaufwändiges Abblasen der Optik mit Druckluft komplett überflüssig.

Optris liefert das Bottom Up Glas inspection system in zwei Versionen: das hochauflösende GIS 640i G7 und das leistungsstarke GIS 450i G7. Beide Systeme sind für eine einfache Installation an Glashärtungslinien bereits vormontiert. Zum Lieferumfang gehören neben den Infrarotkameras, Pyrometer und den Shuttersystemen auch ein kompakter Schaltschrank mit allen Elektronik- und Steuerungskomponenten sowie allen notwendigen Kabeln.

Mit der optris Software PIX Connect können die IR-Bilder überprüft und ausgewertet werden

Ein ultraschnelles CTlaser 4M Pyrometer mit 90 µs Reaktionszeit in Kombination mit dem digital gesteuerten Optikschutzsystem (DCLP) schützt beide Infrarotkameras zuverlässig bei Glasbruch. Zudem verlängern diese Shutter die Wartungsintervalle für die Optikreinigung deutlich und machen ein zusätzliches und zeitaufwändiges Abblasen der Optik mit Druckluft komplett überflüssig.

Optris liefert das Bottom Up Glas inspection system in zwei Versionen: das hochauflösende GIS 640i G7 und das leistungsstarke GIS 450i G7. Beide Systeme sind für eine einfache Installation an Glashärtungslinien bereits vormontiert. Zum Lieferumfang gehören neben den Infrarotkameras, Pyrometer und den Shuttersystemen auch ein kompakter Schaltschrank mit allen Elektronik- und Steuerungskomponenten sowie allen notwendigen Kabeln.

Beide Systeme sind vormontiert für eine einfache Installation auf Glashärteanlagen

Im Vergleich zu den in der Vergangenheit häufig eingesetzten Linescanner-Systemen kann bei dem kamerabasierten Glasinspektionssystem die exakte Ausrichtung der Scanlinie bequem in der Software vorgenommen werden – eine exakte mechanische Positionierung des Systems über dem Heizofen ist nicht mehr notwendig. Der Aufwand für Installation und Inbetriebnahme reduziert sich somit auf ein Minimum.