Industrien
Anwendungsbereiche
Temperaturmessung in 3D

Thermografieaufnahme eines Straßenzuges mit 3D-Laserscanner
Wärmebildkameras im Zusammenspiel mit 3D-Laserscannern
3D-Laserscanner sind aus vielen Bereichen der Forschung und Industrie nicht mehr weg zu denken. Eines der bekanntesten Beispiele für ihren vielschichtigen Einsatz ist die Vermessung des Limes, des einstigen Grenzwalls der Römer, im Jahr 2009. Wenn Lasermesstechnik und Temperaturmesstechnik zusammen kommen, eröffnen sich neue Anwendungsbereiche.
Über die Industrie und Forschung hinaus profitieren viele weitere Branchen und Anwendungsgebiete von der Kombination der beiden Messverfahren. Die Möglichkeit, Oberflächentemperaturen in dreidimensionale Bilder zu integrieren, bietet insbesondere der Versicherungsbranche, dem Bauwesen und der Architektur, dem Facility Management, dem Denkmalschutz und der Forensik neue Erkenntnisse. Die Firma Zoller + Fröhlich, einer der führenden Hersteller von 3D-Laserscannern, hat in Kooperation mit Optris eine externe Wärmebildkamera für 3D-Scanner auf den Markt gebracht.
Mehr Informationen für die Industrie
Die komplexen 3D-Laserscanner von Zoller + Fröhlich vermessen Räume und Objekte im Submillimeterbereich und erstellen aus den gemessenen Daten dreidimensionale Punktwolken. Hauptsächlich kommen die Geräte bei der Bestandaufnahme von Gebäuden und Industrieanlagen sowie bei der Aufnahme von Tat- und Unfallorten zum Einsatz.
Für Anwender in der Industrie sowie im Bau- und Sanierungswesen wird es immer wichtiger, Informationen über Oberflächentemperaturen zu erhalten, um die Wärmedämmung und Wärmeleitung zu optimieren. Um diesen Anforderungen gerecht zu werden, hat Zoller + Fröhlich gemeinsam mit Optris eine externe Wärmebildkamera für 3D-Laserscanner, die Z+F T-Cam, entwickelt. Die Kamera erzeugt thermische 360° Panoramas aus einer Bildserie mit einer Einzelbildauflösung von 382 x 288 Pixel. Das resultierende 360° Panorama hat 2.500 Pixel. Die Infrarot-Informationen können im Anschluss an einen 3D-Scan in der Software-Lösung Z+F LaserControl vollautomatisch auf die Punktwolke gemappt werden.
Unsichtbares sichtbar machen
Die Informationen aus der Infrarotaufnahme können sowohl auf die entsprechenden Temperaturen als auch auf Diskontinuitäten des Materials unter der Oberfläche hinweisen. Um den Wert der Infrarotkamera für die einzelnen Bereiche zu erkennen, muss man die Funktionsweise einer Infrarotkamera kennen: Jeder Körper beziehungsweise jede Oberfläche mit einer Temperatur über dem absoluten Nullpunkt von -273,15°C (= 0 Kelvin) sendet an der Oberfläche eine Eigenstrahlung aus. Ein Teil dieser Strahlung ist Infrarotstrahlung, die zur berührungslosen Temperaturmessung verwendet wird. Unterschiedliche Materialbeschaffenheiten, die mit dem bloßen Auge nicht erkennbar wären, werden im Infrarotbild klar dargestellt.
"Innovative Wege werden wir auch weiterhin gehen!"
Dr-Ing. Ulrich Kienitz, CEO der Optris GmbH
Innovation durch Kooperation
Mittelständische Unternehmen profitieren davon, disziplinübergreifende Partnerschaften zu schließen, um innovativ zu bleiben. Die Entwicklung der externen Wärmebildkamera für 3D-Laserscanner ist ein gutes Beispiel dafür. Zur Umsetzung des Projektes haben sich die beiden Unternehmen zusammengeschlossen, die in ihrem jeweiligen Bereich der berührungslosen Messtechnik führend sind: Zoller + Fröhlich in der Lasermesstechnik und Optris in der Temperaturmesstechnik. „Unsere Anforderungen bei der Suche nach einem geeigneten Partner für dieses Projekt waren sehr hoch. Wir sind sehr froh, dass wir in Optris ein Unternehmen gefunden haben, das unseren Vorstellungen voll entspricht und unsere Erwartungen in vielen Punkten übertroffen hat“, so Dr.-Ing. Christoph Fröhlich, Geschäftsführer von Zoller + Fröhlich. Dr.-Ing. Ulrich Kienitz, Geschäftsführer von Optris, ergänzt: „Es freut uns, dass sich Z+F für die Integration unserer Kamera entschieden hat. Diesen innovativen Weg zur Portfolio-Erweiterung wollen wir auch weiterhin gehen.
Ihr Ansprechpartner
Dipl.-Ing. Maik Lippe
Tel.: +49 30 500 197-0
Fax: +49 30 500 197-10
E-Mail: maik.lippe@optris.com
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